Kriege, Umweltverschmutzung, Überbevölkerung, Klimawandel. Unsere Welt steht vor mehreren Herausforderungen und ist bei weitem nicht makellos, sondern problembehaftet. Selbstverständlich ist ein perfekter Zustand nicht zu erreichen, da ein Großteil der Erde von den Menschen bevölkert ist. Und Menschen machen Fehler. Dieses Problem betrifft auch die Großkonzerne, die mmer wieder wegen ihrer Geschäfts- und Produktionspraktiken öffentlich kritisiert werden. Global tätige Unternehmen sollen demnach nicht nur an Gewinnen interessiert sein, sondern die sozialen und ökologischen Folgen ihrer weltweiten Aktivitäten im Rahmen der „Corporate Social Responsibility“ berücksichtigen. Der damalige Generalsekretär der UN Kofi Annan, sprach 1999 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos genau dieses Problem an und forderte die Wirtschaftsführer auf sich gemeinsam für eine gerechte Globalisierung zu engagieren. Aus dieser Idee entstand der United Nations Global Compact (UNGC), welcher am 26. Juli 2000, also vor gut 17 Jahren, in New York eingeleitet wurde. Heute stellt sich deshalb die Frage, ob es der UNGC in diesen 17 Jahren geschafft hat die Visionen von einer nachhaltigen und gerechten Weltwirtschaft in die Realität umzusetzen.
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CSR-Richtlinie – Wahrer Nachhaltigkeitsfortschritt oder bloßer Papiermüll?
Die am 15. April 2014 vom Europäischen Parlament verabschiedete CSR-Richtlinie (2014/95/EU) geht über die bisherige Berichterstattung für Unternehmen nach dem HGB hinaus. Sie soll einen Nachhaltigkeitsfortschritt bedeuten, da sie an dem Dogma rüttelt, Unternehmen nur nach ihren bloßen Finanzdaten zu bewerten. Vielmehr sollen die Unternehmen Verantwortung für ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft übernehmen und darüber berichten. Allerdings enthält die Richtlinie einen so erheblichen Spielraum, dass die Berichterstattung zur Produktion bloßen Papiermülls führen könnte.