Das Schweizer Finanzmarktrecht befindet sich derzeit wie kaum ein anderes Rechtsgebiet in Bewegung. Dabei werden die meisten konzeptionellen Veränderungen durch internationale Entwicklungen angestoßen. Besonders das Verhältnis der Schweiz zur EU als Drittstaat verursacht einen Interessenkonflikt. Einerseits besteht der Zwang zur ständigen Anpassung, da die EU den wichtigsten Außenmarkt für die Schweiz darstellt, auf der anderen Seite bangt die Schweiz um ihre „Unabhängigkeit“. So nutzt der Schweizer Gesetzgeber gerne seine „Freiheit“, um eigene Sonderkonzepte durchzusetzen. Eines dieser Sonderkonzepte ist das Prinzip der Selbstregulierung auf den Finanzmärkten.