In Zeiten schnellen Wachstums und Hektik in Großstädten ist es immer schwieriger ausreichend Zeit für die Familie zu haben, denn oft lässt der Job es einfach nicht zu. Viele Arbeitnehmer suchen dann nach einer passenden Lösung um sowohl Privates als auch Berufliches unter einen Hut zu bekommen. Dabei wissen viele nicht, dass ihnen das Gesetz ein Recht auf Teilzeitarbeit gibt.
Das Bundesarbeitsgericht hat in einem Urteil vom 20.01.2015 (Az. 9 AZR 860/13 ) u. a. die Voraussetzungen des Anspruchs auf Teilzeitarbeit und die Anforderungen an Arbeitgeber und Arbeitnehmer klargestellt.
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Recht auf Teilzeit
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Arbeitsrechtliche Sonderwege im bezahlten Fußball – Der Fall Heinz Müller
Deutschlandweit sorgte das erstinstanzliche Urteil im Fall des Torwarts Heinz Müller für Aufsehen. Kommt es zu einer Revolution im Profifußball?
National wie auch europarechtlich ist der unbefristete Arbeitsvertrag die übliche Form des Beschäftigungsverhältnisses. Sollte dies nun auch im Profisport gelten? Das Arbeitsgericht Mainz bejahte dies, Jedoch rückte das Berufungsgericht von der Auffassung ab und begründete die Abweichung mit der Eigenart der Arbeitsleistung eines Profifußballers. -
Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz – Einmal grapschen erlaubt?
Jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland ist von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz betroffen, dies ergab eine Umfrage der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Die Studie aus dem Jahr 2015 verdeutlicht, durch die hohe Anzahl der Betroffenen die Relevanz des Themas und zeigt außerdem auf, dass sich genauso viele Männer wie Frauen betroffen fühlen. Was viele nicht wissen, es gibt mehr als nur ein Gesetz, dass vor sexueller Belästigung schützen soll. Eines dieser Gesetze ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG), welches speziell den Arbeitnehmer vor sexueller Belästigung am Arbeitsplatz schützen soll. Im AGG ist nicht nur die Definition von sexueller Belästigung zu finden, sondern es enthält auch die Schutzpflichten des Arbeitgebers gegenüber seinen Arbeitnehmern. Doch wann liegt eine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz vor und wie kann der Arbeitgeber Betroffenen helfen?
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Klageverzicht in einem Formularaufhebungsvertrag
Um ein Arbeitsverhältnis einfach und fristlos zu beenden, werden oft Aufhebungsverträge zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber geschlossen. Darin wird häufig ein Klageverzicht zur Vermeidung einer Kündigungsschutzklage des Arbeitnehmers vereinbart. Im Gegenzug können diesem Vorteile beispielsweise in Form einer Abfindung entstehen.
Wenn allerdings der Aufhebungsvertrag nur zur Vermeidung einer vom Arbeitgeber angedrohten fristlosen Kündigung geschlossen wurde, kann dieser Klageverzicht dann wirksam sein?
Das Bundesarbeitsgericht entschied im folgenden Fall darüber, unter welchen Umständen der Klageverzicht bindend und wann er unwirksam ist.
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Wiederholte Kündigung einer schwangeren Frau- Geldentschädigung?
Überforderung, finanzielle Einbußen, Kündigung. Davor sollen werdende Mütter, die im Arbeitsleben tätig sind, geschützt werden. Um der Diskriminierung werdender Mütter und Gefährdungen von Mutter und Kind vorzubeugen, greift der Mutterschutz. Der Arbeitgeber sollte diese Fakten kennen, dennoch musste das Arbeitsgericht Berlin mit dem Urteil vom 13.05.2015 darüber entscheiden, ob ein Arbeitgeber seine schwangere Arbeitnehmerin wiederholt kündigen kann und ob dieser Zustand einen Anspruch auf Geldentschädigung auslöst. Wie das Gericht entschieden hat, wird im Folgenden näher erläutert.