Am 26.07.2012 leitete die Europäische Kommission eine eingehende Konsultation zur Regulierung der Investmentfonds ein. Durch die Konsultation sollen die Zusammenhänge zwischen der Debatte über das Schattenbankwesen und der Rolle der Investmentfonds näher beleuchtet werden.
Licht ins Dunkel der Schattenbanken
Per Pressemitteilung teilte die EU-Kommission die Einleitung der Diskussion über den künftigen Rahmen von Investmentfonds mit. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen:
- Geldmarktfonds und Möglichkeiten für ihre künftige Regulierung
- Wertpapierverleih- und Rückkaufsvereinbarungen (Repogeschäfte) der Investmentfondsbranche
- Engagement der Branche im Bereich bestimmter OTC-Derivate, die künftig über zentrale Clearingstellen abgewickelt werden sollen, sowie die Handhabung von Rückzahlungen an Investoren.
Die Konsultation stützt sich auf die Leitlinien der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) zu börsennotierten Fonds (ETF) und anderen Aspekten im Zusammenhang mit OGAW vom 25. Juli und behandelt ergänzende Themen. Im Rahmen der Konsultation werden eine Reihe von Aspekten und politischen Optionen zur Stärkung des Anlegervertrauens in Geldmarktfonds untersucht. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Rolle der Geldmarktfonds beim Liquiditätsmanagement für Anleger, ihrer Beteiligung an den Wertpapierleih- und Repomärkten sowie ihrer Systemrelevanz für den Finanzmarkt insgesamt. Auch Aspekte wie die unterschiedlichen Methoden zur Berechnung des Nettoinventarwerts von Geldmarktfonds kommen zur Sprache.
Beiträge zu dieser breit angelegten Konsultation können bis zum 18. Oktober 2012 eingereicht werden.